Fast olympisch geht es zu im Stadthotel am Römerturm, wenn es am 31. Juli 2020 um 20:00 Uhr heißt: In die Fenster, fertig, los. Dann nämlich spielt Björn Heuser zum ersten Mal für ein Publikum, das nicht ganz nah und dicht gedrängt vor der Bühne steht. Bei dieser Kölner Premiere hat der Liedermacher auf einer Bühne im Innenhof die Aufgabe, seine Fans in den Fenstern von 52 Doppelzimmern zu erreichen und zum Mitsingen zu animieren. Wer ihn kennt, weiß, dass ihm das im Handumdrehen gelingen wird. Aus den 104 Zuhörern werden so automatisch Sänger*innen und dann irgendwie auch Bandmitglieder. Gemeinsam zu singen, ist eben besonders schön und vor allem Rheinländer*innen sind dafür bekannt.
Über den musikalischen Genuss hinaus bekommen die Hotelgäste aber noch mehr geboten. Während des Konzertes können sie den kölschen Roomservice nutzen oder eine kleine Pause auf dem Bett einlegen, ohne etwas zu verpassen. Diese einzigartigen Logenplätze sind zu einem Preis von 99,- Euro pro Doppelzimmer buchbar. In den oberen Etagen bekommt man als kleines Extra den Blick auf den Dom hinzu. Überall genießt man aber den Komfort des Vier-Sterne-Hauses und an diesem besonderen Abend sogar den Roomservice.
Patrik Droitsch, der seit März die Geschicke des Hauses leitet, brennt für dieses ungewöhnliche Event. Als er im Juni bei einem Event der Rede von Björn Heuser zuhörte, der über die Situation der Künstler in Zeiten von Corona erzählte, machte ihn das nachdenklich und betroffen. Schließlich trifft diese Krise die Hotellerie ebenfalls hart. Ein glücklicher Zufall brachte beide im Anschluss an einen Tisch und ins Gespräch. Da entspann sich die ungewöhnliche Idee zu einem Konzert im Innenhof des Hotels. Beide waren gleich begeistert und starteten mit der Planung. Kölner*innen lieben ihre Stadt, die kölsche Musik, sie singen gerne und das besonders mit Björn Heuser, was sich bei all seinen Auftritten immer wieder zeigt. Der junge Hoteldirektor blickt positiv in die Zukunft und möchte neuen, kreativen Ideen einen Raum geben – auch und gerade in Zeiten wie diesen. Der Musiker selber war auch direkt mit Feuereifer dabei. „Ich liebe innovative Konzepte und mit so einem Setting bin ich in meinem ganzen Leben noch nicht aufgetreten“, sagt der 38-Jährige. „Ich war bei der Geburtsstunde des Events dabei und bin mir sicher, dass die Kölschen hier gerne kommen und aus voller Kehle mitsingen werden.“
Singen wird er in jedem Fall „Et kölsche Jeföhl“ und passender als mit „Et es Friedaachovend …“ könnte dieser ungewöhnliche Hörgenuss auch nicht beginnen. Zu den angekündigten Klassikern von den Bläck Fööss und Evergreens von Willi Ostermann lässt es sich wunderbar schunkeln. Bei „Jedäuf met 4711“, das er für die Klüngelköpp geschrieben hat, kann man dann noch einmal ordentlich Gas geben. Alles hygienekonform am Fenster des eigenen Hotelzimmers.
Im Anschluss an das Konzert gibt es die Möglichkeit, sich mit einem frisch gezapften Kölsch aus den Händen des Liedermachers zuzuprosten – natürlich unter Einhaltung der Corona-Standards -, bevor alle in die weichen Kissen fallen und von diesem genialen Hörerlebnis träumen. Gute Nacht!
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild: Patrick Droitsch, Björn Heuser
Credit: Susanne Dettmar