Das Café Waschsalon ist eine echte Institution und feierte unlängst ein rundes Jubiläum. Doch nun drohte der Kultkneipe das aus: Eigentlich sollten am 30. Sepzember 2024 nach 32 Jahren im Objekt auf der Ehrenstraße die Schlüssel übergeben werden.
Erfolgskonzept zweier Vollblutgastronomen
„Ich geh so unwahrscheinlich gern mit dir in den Waschsalon …“ ein Motto, das in guten und auch in nicht ganz so rosigen Gastrozeiten durch die beiden Gastronomen Jürgen Walter und Dirk Holzmann immer weiter hoch gehalten wurde. Doch jetzt sollte das einstöckige Gastronomieobjekt am Anfang der Ehrenstraße einem Neubau weichen. Am 30. September sollten die Türen dieses ganz besonderen Waschsalons letztmalig öffnen. Sollten … Aber der Neubau wurde vom jetzigen Vermieter um mindestens zwei Jahre verschoben. Nach einem Gespräch zwischen Betreiber und Vermieter war dann klar, dass es nun weitergeht … Trommelwirbel: mindestens bis zum 1. Oktober 2026.
Große Freude auf beiden Seiten des Tresens
„Wir freuen uns sehr für Jürgen Walter, Dirk Holzmann und das ganze Team, dass es mit dem Café Waschsalon auf der Ehrenstraße erst einmal weitergeht“, so Sion Kölsch-Geschäftsführer Ralph Kirsch.
Beliebt ist das Kultlokal nicht nur bei Studierenden. Hier kommen alle gerne hin. Schließlich bietet es eine ausgewogene Mischung an kleinen und größeren Gerichten auf der Speisekarte und es läuft immer gute Musik. Ausgeschenkt wird fassfrisches Sion Kölsch. Das passt zum Essen genausogut wie einfach nur so – an der Theke, im gemütlichen Gastraum oder auf der Terrasse. Da sitzt man mitten im Geschehen; das Belgische Viertel ist in Sichtweite und auch auf der Ehrenstraße gibt es ordentlich was zu Gucken und man wird auch selber gesehen. Der perfekte Spot – nicht nur am Wochenende.
Gute Laune zu jeder Jahreszeit
Früher feierte gerne die in Köln ansässige „EMI Electrola“ mit ihren Musikstars bei Jürgen Walter und Dirk Holzmann. Kölsche Größen wie Wolfgang Niedecken und Erry Stocklosa waren hier ebenso zu Gast wie Erwin Bach und Tina Turner. Aber, und das ist den Betreibern ganz wichtig, „Schickimicki“ war der Waschsalon noch nie. Hierher kommt man zum Vorglühen, um bei den Spielen vom 1. FC Köln mitzufiebern oder dem KEC die Daumen zu drücken.
Besonders in der fünften Jahreszeit zieht es nicht nur die Kölner*innen in die Ehrenstraße 77. Dass es sich hier besonders gut feiern lässt, hat sich über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen. Und sogar über die Landesgrenzen. So gibt es nicht nur Stammgäste aus dem Rheinland, Hamburg und Bayern, sondern auch eine Clique aus New York. Jahr für Jahr kommt diese Gruppe mit wechselnder Besetzung nach Köln und immer zieht es sie in den Waschsalon. Hier feiert es sich einfach besonders intensiv und fiedlich.
„Einige unserer Stammgäste haben vor Freude geweint“, so Jürgen Walter. Und auch das langjährige Serviceteam vom Waschsalon kann jetzt erst einmal positiv in die Zukunft schauen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Wandmalerei im Café Waschsalon
Credit: Roland Breitschuh