Den renommierten Preis lobt die Weinwirtschaft aus, eine Publikation des Meininger-Verlags. Bemerkenswert: Weinkeller-Geschäftsführer Andreas Brensing konnte den begehrten Award nach 2011 bereits zum zweiten Mal in Empfang nehmen.
Bereits zum zweiten Mal
Was der „Oscar“ für die Filmwelt oder der „Grammy“ in der Musikszene, ist unter Weinhändlern der von der Weinwirtschaft vergebene Preis als „Weinhändler des Jahres“. Die Weinwirtschaft, eine Publikation des Meininger-Verlags, ist Branchen-Primus und vergibt den renommierten Titel jährlich. Als „Weinhändler des Jahres 2025“ wurde jetzt der Kölner Weinkeller gewürdigt. Geschäftsführer Andreas Brensing konnte die Auszeichnung bei einer Gala im pfälzischen Deidesheim stellvertretend für sein Team entgegennehmen. Übrigens nicht zum ersten Mal. Bereits 2011 wurde der Kölner Weinkeller mit der begehrten Trophäe gewürdigt.
Auszeichnung fürs ganze Team
Der Weg aufs Siegertreppchen war begleitet von lobenden Worten. In seiner Laudatio beschrieb Vincent Meßmer von der Weinwirtschaft das Unternehmen aus Köln-Braunsfeld als „Weinhandel-Institution“, maßgeblich geprägt von einem „exzellenten, 32 Personen starken Kader“. Zum Weinkeller-Team zählen unter anderem Hochkaräter wie Sebastian Russold, der die „Sommelier Trophy“ 2020/21 gewann oder Noreen Rudolph, die vom Schlemmer Atlas als Sommelière des Jahres 2011 ausgezeichnet wurde.
„Hinter der Spielidee auf dem Platz, als konzeptueller Denker und Lenker, als Trainer oder als Zehner – um im Fußballjargon zu bleiben – steht Andreas Brensing“, urteilte der Laudator. Er lobte das Weinkeller-Angebot als „unfassbare Sortimentstiefe mit fast 4.000 Weinen von etwa 800 Weingütern – vorwiegend aus den klassischen Anbaugebieten, aber doch auch immer ein bisschen abseits des Mainstreams.“ Was den Kölner Weinkeller über sein spezielles Angebot hinaus von seinen Mitbewerbern unterscheidet, ist die Fachkompetenz seiner hauseigenen Sommeliers. Sie vermitteln Know-how, beraten kompetent und sind Ansprechpartner zu allen Fragen rund ums Thema Wein – und selbstverständlich für spezielle Bouteillen aus der „Schatzkammer“.
Fachjury kürt einmal im Jahr
Der Titel „Weinhändler des Jahres“ wird einmal im Jahr vergeben. Eine Fachjury prüft dafür die am Wettbewerb teilnehmenden Händler anhand einer Vielzahl von Kriterien und besucht sie auch vor Ort. Bepunktet werden unter anderem Authentizität, zukunftsgerichtetes Konzept sowie die – gegebenenfalls auch für ein Nischensegment – gegebene Marktrelevanz.
„Die Ehrentafel macht uns natürlich stolz und glücklich“, erklärte Weinkeller-Chef Andreas Brensing. Die Auszeichnung ist Anerkennung und Ansporn zugleich.“
Ein Hoch auf den Kölner Weinkeller
Anlässlich der Preisverleihung luden Andreas Brensing und sein Team zu einer Abendveranstaltung in den Gewölbekeller in Köln-Braunsfeld. Mit dabei nicht nur Mitglieder des REWE-Vorstandes und Partner sondern auch herausragende Winzer von Spitzenweingütern. Sie kreieren die „Cellar Selection“: Diese Kollektion außergewöhnlicher Weine ist limitiert und ausschließlich im Kölner Weinkeller erhältlich.
Ein Highlight des Abends war die Vorstellung eines neuen Weins für ebendiese „Cellar Selection“, der in Zusammenarbeit mit dem renommierten Weingut Dr. Bürklin-Wolf entstanden ist.
Aber auch weitere hochkarätige Winzer der „Cellar Selection“ gratulierten vor Ort, so Theresa Breuer (Weingut Georg Breuer), Katharina Jost, (Weingut Molitor) sowie Maximin von Schubert (Weingut Maximin Grünhaus).
Informationen zur gesamten selection unter: https://www.koelner-weinkeller.de/cellarselection/
Interview Andreas Brensing (Geschäftsführer Kölner Weinkeller)
Was bedeutet die Auszeichnung?
Dass der „Oscar des deutschen Weinhandels“ bereits zum zweiten Mal an den Kölner Weinkeller geht, ist natürlich etwas Besonderes. Über diese große Wertschätzung durch eine erfahrene Fachjury freut sich das ganze Team riesig. Es ist uns Bestätigung für das, was wir in den vergangenen Jahren geleistet haben, und ein großer Ansporn: der Weinhandel hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Wir glauben, dass er das auch weiterhin tun wird. Es ist unser Anspruch, da stets mit eigenen Ideen, die dem besonderen Thema Wein gerecht werden, vorne mit dabei zu sein.
Wie wird der Award 2025 ‚gelebt‘?
Außer, dass wir natürlich mit dem ein oder anderen Glas Champagner darauf angestoßen haben und es sicher im Laufe des Jahres auch noch mal machen werden, soll es natürlich auch für unsere Kunden etwas geben. Da wollen wir aber nicht zu viel verraten. Es lohnt sich, unsern Newsletter zu abonnieren oder in unsere Wein-Breviere zu schauen.
Handel ist Wandel, was sind Kernkompetenzen/Alleinstellungsmerkmale des KWK?
Der Keller an sich ist etwas Einzigartiges, die Atmosphäre in einem 2.400 Quadratmeter großen Gewölbe 13 Meter unter der Erde ist einfach Besonders. Aber diesen Raum wollen wir natürlich mit viel Wein-Emotionen füllen.
Für uns ist daher das Geschäft vor Ort sehr wichtig. Unsere Weinberater sind die richtigen Ansprechpartner für alle Fragen rund ums Thema Wein. Sie vermitteln, was die Weine ausmacht und die Geschichten der Winzer, der Regionen und suchen für die Kunden auch immer wieder neue Entdeckungen heraus. Wein ist ein soziales Produkt. Es lebt von den Menschen, die ihn produzieren in Landschaften, in denen das oft schon seit 2.000 Jahren gemacht wird, von den Menschen, die es verstehen, seine Eigenheiten den Genießern nahezubringen und von der Offenheit dieser, die ihn am besten zusammen mit guten Freunden genießen. Das alles versuchen wir im Weinkeller zu vermitteln.
Welche Rolle spielen die vom Kölner Weinkeller publizierten Hefte?
Wir informieren nicht nur im Weinkeller, wir publizieren regelmäßig Themenhefte. In unseren Wein-Brevieren erzählen wir Geschichten hinter dem Wein und bringen so die Kultur den Menschen näher. Das sind keine Verkaufsprospekte, sondern Vermittler von Weinwissen. Mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren können wir sagen: wir geben wahrscheinlich die Auflagenstärkste Weinzeitung Deutschlands heraus.
Das Vermitteln von Weinkultur zieht sich wie ein roter Faden durch das, was wir machen. In unserem Wein-Blog, unseren Newslettern und auf unseren Veranstaltungen – bei uns in der Schatzkammer oder in befreundeten Top-Restaurants in der Region.
Schatzkammer und Wundertüte: Was kennzeichnet das KWK-Sortiment?
Die beiden Begriffe beschreiben es recht gut. Wir haben mehr als 3.500 verschiedene Positionen bei uns im Keller. Icon-Weine, besondere Raritäten, limitierte Weine, die nur Wein-Afficionados kennen, besondere Entdeckungen, die sie sonst in Deutschland kaum oder gar nicht finden, aber auch Weine, die man locker mit Freunden auf der Grillparty genießen kann. Bei uns wird jeder fündig.
Unser Champagner-Sortiment ist sicher paradigmatisch. Wir haben die großen, bekannten Marken im Angebot, genauso wie die Icon-Champagner, die bei uns in der Schatzkammer hinter verschlossenen Türen liegen. Unser Herz gehört den Winzerchampagnern von Produzenten, die oft nur wenige tausend Flaschen erzeugen, das aber mit großer Individualität und zu oft sehr vernünftigen Preisen. Von manchen bekommen wir da nur ein paar Kisten zugeteilt, aber es macht großen Spaß zu sehen, wie unsere Kunden sich über jede freuen.
Welche Weine sind angesagt, welche Hidden Champions?
Wein ist zum Glück ein Slow Business. Da verändert sich die Mode nur langsam. Bei uns stehen mehr Winzerchampagner als große Marken im Fokus. International mehr Roséwein, klar. Aber es gibt halt auch mehr gute Rosé in den vergangenen Jahren. In fast allen Kategorien gibt es Hidden Champions.
Im Bordeaux, dass für hochpreisige Top-Weine bekannt ist, gibt es kleine Weingüter mit erstaunlichen Qualitäten und vernünftigen Preisen. In Deutschland kommen immer mehr junge, gut ausgebildete Winzer nach, die sich auch anderen Sorten als dem Riesling widmen. In Spanien gibt es seit einigen Jahren einen Trend, dass kleine Winzer alte Weinberge, die wegen des hohen Aufwands kaum noch jemand betreiben will, übernehmen, um dort spannende Weine zu produzieren. Es bleibt also spannend in der Weinwelt.
Was verbirgt sich hinter der Edition „Cellar Selection“?
Die Cellar Selection ist die eigene Edition des Kölner Weinkellers. In der Cellar Selection haben wir Weine, die es sonst so nicht geben würde. Einzigartige Weine, die oft in sehr geringer Stückzahl produziert werden und die es nicht jedes Jahr gibt. Weine aus Parzellen mit besonderen alten Rebstöcken oder einer Rebsorte die für das Weingut ungewöhnlich ist. Ein Fass, das deutlich länger lagern durfte als die anderen oder ein Wein aus einem Weinberg den es – leider – nicht mehr gibt. In der Cellar Selection erzählen die Weine ganz eigene Geschichten. Aber in geringen Auflagen, es kann sein, dass es nur 400 Flaschen gibt – alle zwei bis drei Jahre. Mit der Cellar Selection zeigen wir: Ikonen der Weinkunst müssen nicht exorbitant teuer sein.
Einkauf ohne Dresscode für Sammler und Schnäppchenjäger: wer wird im KWK fündig?
Wer zu uns kommt, muss kein Weinfreak mit dicker Brieftasche sein. Ja, wir haben in der Schatzkammer den Château Petrus oder den Rivesaltes anno 1900, ebenso wie sagenhafte Winzerweine für unter zehn Euro. Bei uns wird jeder fündig, der sich für Wein interessiert, etwas über Wein lernen möchte oder ein Geschenk sucht.
Welche Rolle spielt das Online-Angebot?
Unser Sortiment möchten wir Weinfreunden in ganz Deutschland zugängig machen. Daher ist Online natürlich wichtig für uns. Auch hier versuchen wir, die Geschichten der Winzer und der Weine in den Mittelpunkt zu stellen. Erstaunlich ist wie viele Kunden mit Wohnsitz in Hamburg oder München mindestens ein Mal im Jahr zu uns kommen, um die besonderer Weinkeller-Atmosphäre zu schnuppern.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Andreas Brensing (Geschäftsführer Kölner Weinkeller)
Credit: KWK