Seit Weiberfastnacht hing er über dem Eingang des Brauhaus Sion: der Dings, der Nubbel, unser aller Sündenbock. Von dort hatte er einen guten Überblick über das närrische Treiben. So bekam die Stohpuppe eine Vorstellung davon, für welche Sünden er Veilchensdienstag verbrannt wurde.
Nubbelverbrennung mit Jürgen Becker
In den Gaststuben und dem großen Saal herrschte im Fasteleer reges Treiben. Die Party und Nubbelverbrennung mit Jürgen Becker auf dem Alter Markt gilt für viele als krönender Abschluss der die fünften Jahreszeit.
Bevor die blaugelockte Strohpuppe im Outfit eines waschechten Sion Köbes für die Fehltritte der Karnevalisten brennen musste, wurde im Brauhaus Sion noch ausgelassen gefeiert: Andreas Konrad spielte stadtbekannte Karnevalslieder auf seinem Akkordeon. In seinen Gesang stimmten die Feiernden gerne ein. Natürlich initiierten sie die ein oder andere Polonäse durch das weitläufige Brauhaus.Das lassen sich die Jecken nicht nehmen.
LUPO mit gefeiertem Live-Auftritt
Um 21:15 Uhr kamen die fünf Multitalente von LUPO auf die Bühne im großen Saal: Sie brachten alle in absolute Tanz-, Feier- und Mitsingstimmung. Die Fans konnten gar nicht genug bekommen. Die Senkrechtstarter hatten unendlich viel Spaß an ihrer Musik und das sprang aufs Publikum über. Jedes mal. Beeindruckend dabei ist und bleibt, mit wie viel Virtuosität sie eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente spielen; darunter Exoten wie Ukulele, Posaune, Kontrabass und Pandeiro.
Jürgen Beckers unterhaltsame Abrechung
Gegen 23:00 Uhr hielt Jürgen Becker eine erste kurze Rede. Danach lud er die Karnevalisten ein, sich auf den Trauerumzug für den Nubbel zu begeben. Mit kleinen Fackeln in der Hand gaben die Jecken ihrem Sündenbock das letzte Geleit, bevor er nach einer gewohnt pointierten Rede des Kabarettisten in Flammen aufging. Die Frage nach dem Schuldigen? Sie wurdem wie nicht anders zu erwarten, von den Umstehenden lautstark beantwortet mit: „Dat wor dä Nubbel“.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: René Sion vorm Brauhaus Sion
Credit: Roland Breitschuh