Von ihm kann niemand genug bekommen und so verlängert der Kölner Weihnachtscircus bis zum 9. Januar 2022. Die bisherigen Besucher*innen haben sich bereits von dem abwechslungsreichen Programm überzeugen können. Das Produzentenpaar Ilja und Katja Smitt hat ein Potpourri von liebgewonnenen und ganz neuen Artist*innen zusammengestellt, das sich mehr als sehen lassen kann.
Preisgekrönte Akrobatik am Fuße der Kölner Zoobrücke
Im leuchtend weißen Palast-Zelt, das an seinen angestammten Platz am Fuße der Zoobrücke in festlichem Glanz erstrahlt, warten mehr als 40 preisgekrönte Künstler*innen der internationalen Spitzenklasse mit überraschenden Auftritten.
Körperbeherschung der Extraklasse
Die Pellegrini Brothers sind ein echter Hingucker. Durchtrainiert und elegant formen sie allein mit ihren Körpern immer neue Figuren, die ihre Muskeln zur Geltung und das Publikum zum Staunen bringen. Sie sind ein Garant für Standing Ovations und haben schon diverse Preise gewonnen.
In ungewohnt schlichten Kostümen überzeugen die Russian Bar on Balls mit Sportlichkeit, Wagemut und den aberwitzigsten Salti. Zwei von ihnen halten eine schmale elastische Stange, die Nummer drei als Start- und Landefläche nutzt. Bemerkenswerte Körperbeherrschung zum Süchtigwerden.
Oleg Izossimov fasziniert mit seiner eleganten Mischung aus Ballett und Kraft. Mit diesem perfektionistischen Hand-Balance-Akt gewann er bereits den Golden Clown in Monaco. Seine Körperspannung ist und bleibt atemberaubend.
Beim Auftritt von Olga Moreva gefriert einem das Blut in den Adern. Die Vertikaltuchakrobatin schwingt sich nur von Tüchern gehalten durch die Manege. Arme, Beine und Stoff verschmelzen quasi zu einer Einheit.
Hier trifft Kraft auf Genauigkeit. Wenn Andrey Vovk schwere schwarze Autoreifen als Jonglage-Objekte durch die Luft wirbelt, muss jeder Schwung, jeder Handgriff sitzen. Spektakulär.
Mit Schnelligkeit, Witz und Illussion
Wie viele Keulen fliegen da gerade? Hier kann man schon den Überblick verlieren, wenn Rafael Gil die unterschiedlichsten Gegenstände durch die Luft wirbelt. Die mehr als passende Bezeichnung für seine Kunst: Tempo-Jongleur.
Die Menschen lieben Illusionen – und schöne Frauen. Hier bekommen sie beides: Wenn die niederländische Show-Gruppe Angels Inc. ohne mit der Wimper zu zucken einen Tänzerin weg- und eine andere wieder hinzaubert, sind die Zuschauer*innen zu Recht verblüfft. Bei so viel Können wäre ihr Lehrmeister Hans Klok sicherlich hochzufrieden mit ihnen.
Hundeliebhaber Leonid Beljakov beschert mit seinen Vierbeinern unterschiedlichster Größe und Rasse ein tierisches Vergnügen. Man wird überrascht sein, was die geliebten Fellnasen so alles drauf haben. Vom Boxer über den Papillon bis hin zu diversen Mischlingen – hier haben alle ihren Spaß.
So viele Hula-Hoop-Reifen scheinbar ohne Mühe in Gleichklang zu bringen, bleibt den meisten Zuschauer*innen sicherlich versagt. Zu genießen, wie Anton Monastyrsky dies tut, lässt einem einfach nur den Mund offen stehen. Beim Internationalen Circus-Festival von Monte-Carlo bekam er dafür Gold.
Immer wieder bringt das weltbekannte Clown-Duo Bobylev Klein und Groß zum Lachen. Besonders wild und witzig wird es, wenn drei Kinder aus dem Publikum mitmachen dürfen. Hier bleiben die Augen nicht trocken – und auch sonst nicht so viel.
Operngesang mit Gänsehaut-Garantie
Bei einigen Auftritten wird es doppelt überraschend. Denn an einigen Stellen begleiten Sopranistin Sara Pretegiani und der Tenor Giovanni Battista Palmieri die Acts live mit Weihnachtsliedern und Pop-Songs. Weihnachtsidylle pur.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH
Bild/Motiv: Pellegrini Brothers im Kölner Weihnachtscircus
Fotocredit: VVG