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Wichtigstes Kölner Denkmal wird zu sehenswertem Schmuckstück

An historischen Fundstücken aus der Römerzeit mangelt es Köln nicht. Quasi bei jedem innerstädtischen Bauprojekt treten unzählige zu Tage. Natürlich sind nicht alle von besonderer Bedeutung. Ganz anders verhält es sich da mit der römischen Stadtmauer. An vielen Stellen ist sie sichtbar und imposantes Zeugnis aus vergangenen Tagen. Mit 3.911,8 Meter Länge war sie zu ihren Glanzzeiten besonders prachtvoll ausgeführt und eine der eindrucksvollsten Stadtmauern nördlich der Alpen. Mittlerweile ist die antike Römermauer teilweise verwahrlost und baufällig. Zum Glück hat sie engagierte Fürsprecher. So unter anderem Barbara Schock-Werner (frühere Dombaumeisterin) und Marcus Trier (Direktor des Römisch-Germanischen Museums). Nach Briefen besorgte Bürger ergriffen die beiden die Initiative und gründeten den Förderverein Römische Stadtmauer Köln. Ihnen ist es eine Herzensangelegenheit.

Genauso wie bei den Heinzeln. Wer sie kennt, weiß, dass das Herz bei ihnen am rechten Fleck sitzt. Jedes Jahr zeichnet eine Künstlerin schöne Impression aus ihrem Wichtelleben. Dieses Motiv platzieren sie dann auf eine Briefmarke mit Sonderporto und spenden den Erlös daraus einem guten Zweck. In diesem Jahr unterstützen sie damit den Förderverein Römische Stadtmauer Köln, die bereits Otto Doppelfeld, ehemaliger Direktor des Römisch-Germanischen Museums, zutreffend „Denkmal Nr. 1“ nannte.

Witterung, Immission, Pflanzenbewuchs und Unrat setzen dem prominenten Bauwerk allerorten zu. Besonderes Problemkind ist das Stück Mauer am Mühlenbach. Bis zum 2. Weltkrieg gab es an dieser Stelle eine normale Wohnbebauung. Auch ein Grund, warum sie hier erhalten blieb. Durch die Unterkellerung der Häuser fehlt ihr nun allerdings das Fundament, was dazu beiträgt, dass sie stark einsturzgefährdet ist. Obwohl für die Restaurierung bereits öffentliche Gelder bereitgestellt sind, braucht es noch Sponsoren, um das 2000 Jahre alte Mauer zu restaurieren und zu erhalten.

Dazu möchten die Heinzel mit ihrer diesjährigen Jubiläums-Edition ihrer Heinzel-Briefmarke beitragen. Bereits seit 2010 freuen sich Briefmarken-Sammler auf diese gezackten kleinen Kunstwerke. Alle, die am Weihnachtspostamt auf dem Alter Markt eines davon kaufen, machen ihre Briefe mit der Jubiläumsmarke nicht nur schöner, sondern tragen indirekt zum Erhalt der Stadtmauer bei. In den vergangenen Jahren haben die Heinzel – fleißig wie sie sind – mehr als 100.000 Heinzel-Briefmarken verkauft. An diesen Erfolg möchten sie in diesem Jahr anknüpfen und hoffen, dass möglichst viele Menschen ihre Weihnachtspost mit dem farbenfrohen Postwertzeichen frankieren. Der Erlös aus dem Zuschlag des postüblichen Portos wird von den Heinzeln abschließend sogar noch verdoppelt und fließt dann in den Spendentopf des Fördervereins römische Stadtmauer. Die Heinzel sind sich sicher, dass am Mühlenbach zum Schluss wieder das Schmuckstück steht, dass das wichtigste Kölner Denkmal einmal war.

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Public Cologne GmbH

Bild: Barbara Schock Werner, Konrad Adenauer, Alfred Schäfer